Alessio Di Majo Norante bezeichnet sich selbst als „dickköpfigen, gegen den Strom schwimmenden Weinbauern“. Er hält nichts davon, Rebsorten anzubauen, die es überall auf der Welt zuhauf gibt. Stattdessen schwört er auf alteingesessene, traditionelle Varietäten der Molise, die eigenständige und charakterstarke Gewächse ergeben, wie z.B. Tintilia, Prugnolo, Bombino, Aglianico, Fanlanghina, Greco, sowie auch Malvasia, Trebbiano, Montepulciano und Sangiovese. Von diesen alten Sorten hat er über Jahre hinweg die besten Klone jeweils passend zu den Begebenheiten in den einzelnen Parzellen ausgesucht.
Insgesamt bewirtschaftet er auf seinem geschichtsträchtigen Weingut 85 Hektar ausschließlich eigene Weinberge rund um Ramitello in der Gemeinde Campomarino, die zum ehemaligen Lehensbesitz der Marchesi Norante di Santa Cristina gehören. Hier sorgen die lockeren, teils sandige Böden und die ständige leichte Meeresbrise, welche in der heißen Sommerzeit die Temperaturen mildert, für günstige Wachstumsbedingungen. Es werden nur biologische Düngemittel verwendet und die Lese der Trauben erfolgt sehr selektiv in mehreren Durchgängen.
Die Produktion von Flaschenweinen besteht bei Di Majo Norante seit 1968. Der Ramitello war ursprünglich ein Weißwein aus Malvasia- und Trebbiano-Trauben und der allererste dort erzeugte Wein. Über die Jahrzehnte wurde er zum roten ”Ramitello”, der heute eine köstliche Cuvée aus Montepulciano und Aglianico darstellt.
Zur Herausarbeitung der spezifischen Sortencharakteristik, aber auch zur Erhaltung der authentischen Stilistiken, mazeriert Alessio die Trauben für die Rotweine einen ganzen Monat lang - so wie es bereits zur Zeit der Gründung des Weingutes um das Jahr 1800 üblich war. Parallel wendet er aber auch den neuesten Stand des Wissens und der Technik im Weinbau an, um seinen Kreszenzen Lager- und Reifepotenzial zu verleihen. Diese einmalige Verbindung aus Tradition und Moderne drückt sich in jedem der Weine aus.
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