Die Brüder John und Harry Mariani gründeten 1978 das Weingut Banfi. Dahinter verbirgt sich heute ein Betrieb der Superlative mit rund 850 Hektar Rebfläche. Den baulichen Mittelpunkt bildet ein liebevoll renoviertes Schloss aus dem 9. Jahrhundert in dem mittelalterlichen Bergdorf Montalcino. Herz-stück für die Weinbereitung ist ein Weinkeller mit geradezu futuristischer Technik, mit deren Hilfe die Banfi Weine nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – auch aus eigenen Forschungsprojekten – bereitet werden.
Ein bahnbrechendes Projekt, das die Familie Mariani in ihrem Streben nach dem ultimativen Wein umgesetzt hat, ist die penible Selektion der richtigen Rebe für eine bestimmte Parzelle Land. Dabei wurden mit Blick auf die Leitrebsorte Sangiovese sogar vier Klone selektiert, die optimal auf die verschiedenen Terroirs abgestimmt sind. Castello Banfi wurde gerade auch wegen dieses unermüdlichen Strebens nach Perfektion bisher bereits 12 Mal auf der Vinitaly zur „besten italienischen Kellerei“ erwählt.
Die Aushängeschilder, mit denen Banfi zur Referenz weit über die Gegend hinaus wurde, sind die Brunelli „Poggio all‘Oro“ und „Poggio alle Mura“, die Maximalbewertungen geradezu abonniert haben. Auch der „Chianti Fonte alla Selva“ aus Castellina, einer der renommiertesten Gemeinden der klassischen Anbauzone, und der „Belnero“, der „schöne Schwarze“, dessen Sangiovese-Basis mit kleinen Anteilen inter-nationaler Sorten ergänzt wurde, begeistern Weinfreunde in aller Welt. Bei den Super-Toskanern des Hauses, „Cum Laude“, „Summus“ und „Excelsus“, setzt Banfi, der ursprünglichen Idee der Super-Toskaner folgend, Ganzen oder zumindest teilweise auf den Einsatz internationaler Sorten.